Ohne den Einsatz erneuerbarer Energieträger wie Sonne oder Wasser würden die Kosten für Strom und Gas für Familien und Unternehmen in Italien noch dramatischer steigen, stellt der Energiekonzern ENEL fest. So erzeugt Italien heute 50 Prozent seines Strombedarfs mit fossilem Gas und 90 Prozent dieses Brennstoffs werden importiert. Die Nutzung Erneuerbarer Energien, so der für den italienischen Markt zuständige ENEL-Direktor Nicola Lanzetta in einem Interview mit der Nachrichtenagentur ANSA, könne wesentlich zur Senkung der Strom- und Gasrechnungen beitragen und „wenn wir die Entwicklung erneuerbarer Energien nicht schon vor zehn Jahren in Angriff genommen hätten, wäre der Preisanstieg, den wir heute beim Strom erleben, noch um zehn bis 15 Prozent höher“. In zehn Jahren sei es in Italien, ohne Wunder vollbringen zu müssen, möglich, 70 Prozent des nationalen Strombedarfs mit erneuerbarer Energie abzudecken.