Heizen in Südtirol: Gas ist die wichtigste Energiequelle

Fossiles Gas dominiert im Klimaland: Beim Heizen nutzen 47 Prozent der Südtiroler Haushalte teures Importgas, bei der Erzeugung von warmem Wasser verbrennen 44 Prozent aller Haushalte in Südtirol ebenfalls klimaschädliches fossiles Gas. Das ergibt eine statistische Erhebung des Landesstatistikamts ASTAT mit Daten aus dem Jahr 2021.

Im Vergleich zu den norditalienischen Regionen ist das gar kein schlechter Wert. Dort befeuern 79 Prozent (!) aller Haushalte ihre Heizungsanlagen mit fossilem Gas, bei der Warmwassererzeugung sind es 78 Prozent. Die zahlreichen Biomassefernheizwerke in Südtirol könnten ein Grund für diesen Unterscheid sein – in Südtirol werden im Bereich der privaten Kunden 33 Prozent der Heizungsanalgen und 26 Prozent der Systeme zur Warmwasserbereitstellung mit Biomasse betrieben. Ein anderes Ergebnis der ASTAT-Erhebung: In Südtirol dominiert die Zentralheizung. 50 Prozent aller Haushalte setzen diese vorwiegend oder ausschließlich ein. Beim autonomen Heizen liegt dieser Wert bei 41 Prozent und bei anderen Heizgeräten bei neun Prozent. Beim Umstieg auf Energiesparlampen lassen sich Südtiroler Haushalte Zeit: Moderne Energiesparlampen machen dort zwar die große Mehrheit (72 Prozent) der Beleuchtungssysteme aus. Obwohl sie gar nicht mehr vermarktet werden, stellen traditionelle Glühbirnen aber immer noch 28 Prozent der eingesetzten Leuchtkörper.

ASTAT_Energy_Report2021